ReWaM - Verbundprojekt HyMoBioStrategie

Auswirkungen hydromorphologischer Veränderungen von Seeufern (Bodensee) auf den Feststoffhaushalt, submerse Makrophyten und Makrozoobenthos-Biozönosen mit dem Ziel der Optimierung von Mitigationsstrategien

Das Verbundprojekt untersucht die Auswirkungen von anthropogenen Veränderungen in der Uferzone des Bodensees (Uferverbauungen, Hafenanlagen, Renaturierungen, Erosionssicherungen von UNESCO-Welterbestätten) auf (i) Wellen und Strömungen, (ii) den Feststoffhaushalt und (iii) die Unterwasserfauna (Makrozoobenthos) und Unterwasservegetation (Makrophyten) der Uferzone. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Verständnis der Kopplung von hydrodynamischen, hydromorphologischen und biozönotischen Prozessen und auf Lösungsvorschlägen für eine nachhaltige Ufergestaltung/-renaturierung unter Berücksichtigung der vorhandenen intensiven Nutzungsansprüche (Erholung, Tourismus) und Nachhaltigkeitskonflikten (FFH, Natura 2000, UNESCO-Welterbestätten). Die Ziele dieses Verbundprojekts sind Beiträge: 1) zur nachhaltigen Entwicklung und zum Management von Flachwasserzonen in Seen, 2) zur Verbesserung der Beurteilungsverfahren des ökologischen Zustands von Seen im Sinne der EG-WRRL anhand biotischer Indikatoren (Makrozoobenthos und Makrophyten), 3) zur Bereitstellung eines Mess-Systems zur flächigen Vermessung der Bodentopographie und Sedimentstruktur, sowie Methoden zur Charakterisierung und Quantifizierung des Feststofftransports in der Flachwasserzone von Seen, 4) zum Monitoring großflächiger Sedimentumlagerungen im Bereich von Unterwasserdenkmalen und weiteren der Erosion bzw. Akkumulation unterliegenden Flachwasserzonen von Gewässern und 5) zur effizienten und umweltverträglichen Sicherung von Unterwasserdenkmalen des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten“.

Link: www.hymobiostrategie.de